Bremen (epd). Einen Mix aus Fachmesse, Festival und internationalem Branchentreff bietet die Bremer „jazzahead!“ in gut vier Wochen. Vom 27. bis zum 30. April werden Tausende Gäste auf dem Messegelände am Bremer Hauptbahnhof, im benachbarten Kulturzentrum Schlachthof und bei Konzerten erwartet. Nach Kanada im vergangenen Jahr sei diesmal Deutschland das Partnerland des internationalen Treffens, sagte Projektleiterin Sybille Kornitschky am Mittwoch.
Die Bremer jazzahead! bezeichnet sich selbst als weltweit größten Branchentreff für Jazzmusiker, Produzenten und Veranstalter. Die künstlerische Leitung haben der Jazztrompeter und ehemalige Professor an der Folkwang-Musikhochschule Essen, Uli Beckerhoff, sowie der Musikjournalist Peter Schulze.
Ein Höhepunkt gleich zum Auftakt am 27. April ist die Verleihung des Deutschen Jazzpreises, der in 31 Kategorien mit insgesamt mehr als 300.000 Euro dotiert ist. Beim anschließenden Konzertabend sollen der letztjährige Jazzpreisgewinner Michael Mayo sowie die dieses Jahr Nominierten Anika Nilles und Natalie Greffel spielen. Zur Eröffnungsfeier werden an der Weser außerdem Startrompeter Till Brönner und Kontrabassist Dieter Ilg erwartet.
Den 28. April dominiert die traditionelle „Clubnight“ mit einem kostenlosen Auftakt unter freiem Himmel auf dem Marktplatz und anschließenden Konzerten in 30 Spielstätten, die Jazzfans mit einem Ticket besuchen können. Außerdem bietet das Programm laut Kornitschky begleitend zur Fachmesse 36 Showcase-Konzerte, 30- bis 45-minütige Kurzkonzerte mit einem Repertoire von Jazz über Folk, Weltmusik, Rock bis zu Elektro. Ein weiterer Höhepunkt sei eine musikalische Lesung mit dem Schauspieler Sebastian Koch („Das Leben der anderen“), hieß es.