Berlin (epd). Das neu gegründete Orchester der Berliner Barenboim-Said Akademie steht erstmals am 8. April unter der Leitung des Star-Dirigenten Daniel Barenboim auf der Bühne. Das Programm beim ersten öffentlichen Auftritt des Orchesters umfasse unter anderem die „Sinfonia concertante“ von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) mit den Solisten Yamen Saadi (Violine) und Michael Barenboim (Viola), wie die Hochschule am Mittwoch in Berlin mitteilte. Aufgeführt werde außerdem die Symphonie Nr. 3 von Franz Schubert(1797-1828).
Der 1997 in Nazareth geborene Saadi ist den Angaben zufolge Absolvent der Barenboim-Said Akademie und seit vergangenen Herbst Konzertmeister des Orchesters der Wiener Staatsoper. Michael Barenboim, ein Sohn Daniel Barenboims, ist Dekan der Akademie und hat eine Professur für Violine und Kammermusik.
An der Barenboim-Said-Akademie werden seit Ende 2016 junge Musiker aus dem Nahen Osten und Nordafrika ausgebildet. Bereits 1999 hatte der heute 80-jährige Barenboim mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said als Friedensprojekt das „West-Eastern Divan Orchestra“ mit jungen Musikern aus dem Nahen Osten gegründet. Später folgte die Akademie als Versöhnungsprojekt. Barenboim ist Anfang des Jahres als Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden zurückgetreten.