Zusammenstöße bei Protesten in Kenia

Zusammenstöße bei Protesten in Kenia

Frankfurt a.M., Nairobi (epd). Bei Protesten gegen die Regierung in Kenia ist es laut Medienberichten zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten gekommen. Polizisten setzten dem Sender BBC zufolge am Montag Wasserwerfer und Tränengas ein, um Demonstrationen aufzulösen, zu denen Oppositionsführer Raila Odinga aufgerufen hatte.

Odinga wirft Präsident William Ruto vor, ihm den Sieg bei der Wahl im vergangenen Jahr gestohlen zu haben. Das höchste Gericht des ostafrikanischen Landes hatte seine Klage gegen das Wahlergebnis jedoch abgewiesen.

Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Protestierenden wurden unter anderem aus dem Stadtzentrum von Nairobi und den Armenvierteln Kibera, einer Hochburg Odingas, gemeldet. In der westkenianischen Stadt Kisumu wurden die Sicherheitskräfte nach einem Bericht der Zeitung „The Star“ von Steinewerfern angegriffen und zogen ab, nachdem sie stundenlang und teils erfolgreich versucht hatten, Demonstranten vom Stadtzentrum fernzuhalten.