Düsseldorf (epd). Vor Beratungen der Ministerpräsidentenkonferenz über die Kosten für die Versorgung von Flüchtlingen in Deutschland hat die saarländische Regierungschefin Anke Rehlinger die Forderung nach stärkerer Unterstützung durch den Bund erneuert. „Die Kosten sind für Länder und Kommunen im Moment das vordringlichste Problem neben der Organisation von Unterkünften“, sagte die SPD-Politikerin der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Donnerstag). Die Regierungschefinnen und -chefs der Bundesländer kommen am Donnerstag in Berlin zu Beratungen zusammen.
Die Länder bräuchten mehr Unterstützung etwa durch Liegenschaften des Bundes, erklärte die Saar-Ministerpräsidentin. Wo das nicht möglich sei, sollte der Bund „zum Beispiel Container-Lösungen finanziell unterstützen“, forderte Rehlinger. „Bund, Länder und Kommunen helfen gemeinsam den Geflüchteten aus voller Überzeugung“, fügte sie hinzu. Die Zusammenarbeit mit dem Bund sei viel besser als beim starken Flüchtlingszuzug in den Jahren 2015 und 2016.