Wiesbaden (epd). Trotz eines Rückgangs stammen weiter mehr als die Hälfte der in Deutschland produzierten Eier von Hühnern in Bodenhaltung. 2022 lag der Anteil bei 59,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Vor fünf Jahren waren es noch 65,4 Prozent. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 13,2 Milliarden Eier in Betrieben mit mindestens 3.000 Hennen-Haltungsplätzen produziert, ein Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Ein deutliches Plus gab es bei Bio-Eiern sowie Eiern aus Freilandhaltung, deren Anteile auf 13,8 beziehungsweise 21,5 Prozent stiegen. Die Zahl der Eier aus Bodenhaltung ging dagegen um 2,1 Prozent auf 7,9 Milliarden zurück. Der durchschnittliche Bestand an Legehennen in Bodenhaltung sank den Angaben zufolge 2022 gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent auf etwa 26,2 Millionen Tiere.
In der konventionellen Legehennenhaltung sind nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums bei der Boden- oder Freilandhaltung maximal neun Hennen pro Quadratmeter Stallfläche zulässig. Die rechtlichen Bestimmungen des Ökolandbaus schreiben für Legehennen hinsichtlich höchstens sechs Tiere pro Quadratmeter Stallfläche vor. Darüber hinaus müssen 18 Zentimeter Sitzstange sowie vier Quadratmeter Auslauffläche pro Tier angeboten werden.