Osnabrück (epd). An den Kämpfen im Ukraine-Krieg haben sich nach Angaben deutscher Sicherheitsbehörden bislang mindestens 29 Extremisten und politisch motivierte Straftäter aus der Bundesrepublik beteiligt. Welcher Kriegspartei sich die Extremisten angeschlossen haben, teilte der Bundesverfassungsschutz mit Verweis auf Geheimhaltung nicht mit, wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Samstag) berichtet. Insgesamt sollen 61 Extremisten und politisch motivierte Straftäter aus Deutschland in Richtung Kriegsgebiet ausgereist sein, die sich aber nicht zwangsläufig an Kampfhandlungen beteiligt hätten.
Nach Angaben der Bundespolizei stammten 31 Menschen aus dem rechten Spektrum, 24 werden dem Bereich der „ausländischen Ideologie/Extremismus“ zugeordnet. Hinzu kämen einzelne Fälle religiöser und sonstiger Ideologien, sowie eine Ausreise aus dem linken Spektrum. Insgesamt soll sich derzeit noch etwa die Hälfte der 61 Personen in der Ukraine befinden.