Berlin (epd). Zum Gedenktag für die Opfer von Terror-Attentaten an diesem Samstag (11. März) hat Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) die Verbundenheit mit den Opfern betont. Er erklärte am Freitag in Berlin: „Wir werden von terroristischer Gewalt immer gemeinsam getroffen. Und deshalb wehren wir uns auch gemeinsam als Staat.“
Die Anschläge könnten Demokratie, den Rechtsstaat und die Freiheit nicht erschüttern und die Gesellschaft nicht spalten, versicherte der Minister. Doch sie zeigten auch, dass der Staat die Opfer nicht habe schützen können: „Es ist unsere Pflicht, aus diesem Versagen zu lernen, und diese Aufgabe endet nicht“, erklärte Buschmann.
Der Opferbeauftragte der Bundesregierung, der FDP-Politiker Pascal Kober, erklärte, der Gedenktag schaffe Raum für gemeinsames Innehalten und Annehmen. „Wir können das Geschehene nicht ungeschehen machen. Aber wir können unser Möglichstes tun, um die Betroffenen zu unterstützen.“
Die zentrale Gedenkveranstaltung der Bundesregierung findet an diesem Samstag in Berlin statt. Die Hauptansprache hält der frühere Bundespräsident Joachim Gauck. Der nationale Gedenktag wird zum zweiten Mal begangen. Er knüpft an den Europäischen Gedenktag für die Opfer des Terrorismus an, der nach den Bombenanschlägen in Madrid vom 11. März 2004 ins Leben gerufen wurde. Die Europäische Union gedenkt seit 2005 jährlich an diesem Tag der Betroffenen terroristischer Gräueltaten weltweit.