Genf (epd). Die UN haben sich sehr besorgt über eine vorübergehende Schließung des angegriffenen Flughafens Aleppo in Nord-Syrien geäußert. Über den Airport seien viele Hilfslieferungen für Erdbebenopfer in der Region Aleppo erfolgt, sagte der geschäftsführende UN-Nothilfekoordinator für Syrien, El-Mostafa Benlamlih, laut einer am Mittwoch in Genf verbreiteten Erklärung der Weltorganisation.
Flugzeuge mit Hilfslieferungen für die Erdbebenopfer müssten nun Damaskus oder Latakia ansteuern. Auch könnten UN-Flugzeuge mit Hilfsgütern für andere Gebiete vorübergehend nicht mehr in Aleppo starten. Der Flughafen sei bis auf weiteres geschlossen. Nach Medienberichten hatten israelische Streitkräfte am Dienstag den Flughafen angegriffen.
Anfang Februar hatten schwere Erdbeben die Grenzregion Syriens und der Türkei erschüttert. Zehntausende Menschen kamen ums Leben, Hunderttausende wurden verletzt. In den Gebieten im Nordwesten Syriens hatte bereits vor den Beben eine humanitäre Krise geherrscht. Wegen des anhaltenden Krieges waren laut den UN 4,1 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen.