Frankfurt am Main, Ouagadougou (epd). Bei einer Anti-Terror-Offensive in Burkina Faso hat die Armee nach Berichten der staatlichen Nachrichtenagentur AIB rund 100 Angehörige bewaffneter Gruppen getötet. Bei dem vor wenigen Tagen gestarteten Einsatz seien auch Sprengsätze und andere Kampfmittel sichergestellt worden, meldete AIB am Dienstagabend. Vor allem im Norden des westafrikanischen Landes verüben islamistische Terrorgruppen immer wieder Anschläge auf Zivilisten und Sicherheitskräfte.
Burkina Faso ist eines der ärmsten Länder der Welt. Nach UN-Angaben sind fast fünf Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, um zu überleben. Im vergangenen Jahr gab es in dem Sahel-Staat mit etwa 21 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern zwei Militärputsche. Die französische Armee, die für eine Anti-Terror-Mission im Land stationiert war, beendete im Februar offiziell ihre Mission. Wegen der Gewalt gilt bis Ende März in mehreren Regionen eine nächtliche Ausgangssperre.