Rund 1.300 Visa für Erdbebenopfer aus türkisch-syrischer Grenzregion

Rund 1.300 Visa für Erdbebenopfer aus türkisch-syrischer Grenzregion

Berlin (epd). Vier Wochen nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien hat Deutschland mehr als 1.300 Visa für Menschen aus der zerstörten Region erteilt. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte am Dienstag in Berlin, mit Stand Freitag seien es 1.333 Visa gewesen, davon 1.097 im vereinfachten Verfahren. Bei den übrigen handele es sich um nationale Visa zum Familiennachzug.

Schengen-Visa nach dem vereinfachten Verfahren für Aufenthalte bis zu 90 Tagen können laut Ministerium besonders vom Erdbeben betroffene türkische Staatsbürger mit Verwandten in Deutschland bekommen. Syrische Erdbebenopfer haben demnach die Möglichkeit, nationale Visa zum Daueraufenthalt in Deutschland zu beantragen. Die Anträge werden in einer Annahmestelle in der Erdbebenregion in der Türkei entgegengenommen sowie in einem Bus, der ebenfalls in der Region im Einsatz ist.

Anfang Februar hatten zwei schwere Erdbeben die Grenzregion Syriens und der Türkei erschüttert. Zehntausende Menschen kamen ums Leben, Hunderttausende wurden verletzt. Da viele der Opfer Verwandte in Deutschland haben, wurden die Visa-Verfahren erleichtert.