Umweltaktivisten seilen sich von Autobahnbrücke ab

Umweltaktivisten seilen sich von Autobahnbrücke ab

Frankfurt a.M. (epd). Umweltaktivisten der Bewegung „Wald statt Asphalt“ haben sich am Samstag aus Unmut über die schleppende Verkehrswende von einer Brücke über die Autobahn A648 im Westen von Frankfurt am Main abgeseilt. Die Klimaschützer richteten sich dabei gegen das geplante Gesetz zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und forderten stattdessen einen generellen Ausbaustopp von Autobahnen. Im Zuge der genehmigten Protestaktion war ein Abschnitt der A648 für die Dauer von rund einer Stunde komplett gesperrt worden.

In einem Aufruf zu bundesweiten Autobahnblockaden hatte das Bündnis „Wald statt Asphalt“ im Februar davor gewarnt, ein beschleunigter Bau weiterer Autobahnen sei unvereinbar mit dem Einhalten der Pariser Klimaziele. Außerdem besitze Deutschland bereits eines der bestausgebauten Straßennetze Europas. Der Zustand des Schienennetzes sei hingegen mangelhaft. Nach Polizeiangaben verliefen sowohl das Abseilen von drei Aktivisten als auch eine kleinere Unterstützerdemonstration „friedlich, störungsfrei und anmeldekonform“.