Stuttgart (epd). Der Deutsche Kinderschutzbund dringt vor der Kabinettsklausur in Meseberg auf Fortschritte bei der geplanten Kindergrundsicherung. „Der Kindergrundsicherung läuft die Zeit davon, wenn sie noch in dieser Legislatur kommen soll“, sagte Kinderschutzbund-Präsident Heinz Hilgers der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Samstag). „Mein Verständnis für die Hinhaltetaktik einiger Minister innerhalb der Koalition ist allmählich erschöpft“, fügte er hinzu.
Die Kindergrundsicherung soll ab 2025 ausgezahlt werden und bisherige Familienleistungen bündeln. Zugleich sollen Zugangshürden für Familien abgebaut werden. In der Ampel-Koalition gibt es derzeit jedoch Streit um die Haushaltsplanung. Dabei geht es auch um Ausgestaltung der Kindergrundsicherung.
Hilgers betonte: „Die Finanzierungsfrage ist eine der politischen Prioritätensetzung: Was sind uns unsere Kinder wert? Wieviel investieren wir heute in die Zukunft unseres Landes?“ Wer heute nicht für alle Kinder die gleichen Chancen auf Aufstieg und Bildung schaffe, brauche sich über fehlende Fachkräfte von morgen nicht zu beklagen, sagte der Präsident des Kinderschutzbundes.