Medienbischof Gebhard Fürst sagte am Donnerstag bei der Präsentation des Auftritts in Fulda, das Portal richte sich an Katholiken, Menschen mit grundsätzlichem Interesse für die katholische Welt, aber auch an der Kirche Fernstehende. Die inhaltliche und ästhetische Erneuerung des 2004 gestarteten Auftritts sei "eine wichtige Etappe auf dem Weg der Neuausrichtung der katholischen Medienarbeit insgesamt".
Insbesondere das Angebot an Videobeiträgen sei deutlich ausgebaut worden, sagte Fürst. Neben einem Video-On-demand- Bereich gebe es auch einen Livestream, der wie ein Sender funktioniere. Zu festen Zeiten sollen - teils in Kooperation mit "domradio.de" - Gottesdienste, Andachten und weitere Veranstaltungen übertragen werden. Kernstück sei ein täglich neu produziertes Magazin, sagte der Bischof von Rottenburg-Stuttgart. Ein Newsticker wird mit Meldungen der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bestückt.
Der Finanzhaushalt des Portals liegt den Angaben zufolge unter zwei Millionen Euro im Jahresetat. Insgesamt gibt es für das Internetangebot 16 Mitarbeiter, darunter 12 Redakteure. Konzept und Design hat die Hamburger Agentur Jung von Matt entwickelt. Bislang zählt "katholisch.de" eigenen Angaben zufolge monatlich rund 210.000 Besucher.
Fürst kündigte an, schnell am Reichweitenaufbau zu arbeiten. "Dabei werden Überlegungen im Social-Media-Bereich ebenso wichtig sein wie die Entwicklung von 'katholisch.de' auf mobilen Plattformen", sagte er.
Das Internetportal will neben den aktuellen Bereichen Basisinformationen über Aufbau und Struktur der Kirche, Orden, Verbände, Sakramente und Spiritualität anbieten. Gegliedert ist die Webseite in die fünf Sparten Glaube, Kirche, Beratung, Themen und Video. Neu ist etwa die Rubrik "Katholisch für Anfänger", die Einführung in den katholischen Glauben geben will.