###mehr-artikel###Außerdem zeigten die drei Untersuchungen, dass der Anteil der Leiharbeit gering und Ausgliederungen von Betriebsteilen relativ selten seien. "Die Diakonie kann sich als Arbeitgeberin sehen lassen", bilanzierte Stockmeier. Mit den vorgelegten Studien tritt die Diakonie der wachsenden Kritik an den Arbeitsbedingungen in konfessionellen Sozialeinrichtungen und am kirchlichen Arbeitsrecht entgegen.
Den Angaben zufolge liegt der Anteil von Zeitarbeitern, gemessen an der Gesamtzahl der Beschäftigten, bei gut einem Prozent. Sie spielt laut Stockmeier "so gut wie keine Rolle und wird im Wesentlichen kurzfristig zur Abfederung von Arbeitsspitzen eingesetzt".
Auch Outsourcing habe einen relativ geringen Stellenwert. Gezahlt werde dort meist nach diakonischen Flächentarifen oder nach branchenüblichen Tarifverträgen, erklärte Stockmeier. Ausgegliedert würden vor allem hauswirtschaftliche Dienstleitungen wie Küchen, Reinigung, Wäschereien und Putzdienste.
###mehr-links###Die überwiegende Zahl der Einrichtungen wendet den Angaben zufolge das kirchlich-diakonische Arbeitsrecht an. Haustarife mit geringeren Entgelten würden selten angewendet. Der Diakonie werde somit eine hohe Tarifbindung bescheinigt. Dies sei angesichts der starken tarifpolitischen Zersplitterung in der Sozialbranche eine Errungenschaft.