Huber habe sich als "einer der bekanntesten und profiliertesten Theologen Deutschlands" auch für die Neuorientierung der Kirche in Ostdeutschland eingesetzt, heißt es zur Begründung. Die Auszeichnung wurde am Mittwochabend von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen.
Die Ehrenbürgerschaft von Brandenburg an der Havel ist die erste Würdigung dieser Art für den 70-jährigen Wolfgang Huber. Als sogenannter Dechant des Domstifts Brandenburg sei Huber der Stadt seit vielen Jahren "auf das Engste" verbunden, heißt es in der Begründung der Ehrenbürgerwürde. In den 90er Jahren habe er großen Anteil am Erfolg der von vielen Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft getragenen Rettungsaktion für den einsturzgefährdeten Dom gehabt. Wann die Ehrenbürgerschaft offiziell verliehen werden soll, ist nach Angaben der Stadtverordnetenversammlung noch offen.
Wolfgang Huber wurde am 12. August 1942 in Straßburg geboren und war von 1980 bis 1994 Theologie-Professor in Marburg und Heidelberg. Von 1994 bis 2009 war der Theologe Bischof der heutigen Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, ab 2003 auch EKD-Ratsvorsitzender.