Köln (epd). Der türkische Islamverband Ditib widmet das Freitagsgebet in seinen Moscheen den Betroffenen der Erdbebenkatastrophe in der Türkei. In einem bereits am Donnerstag von der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) veröffentlichten Predigttext werden Musliminnen und Muslime aufgerufen, zu helfen und den Schmerz der Betroffenen zu lindern.
„Möge der erhabene Allah den Hinterbliebenen reichlich Geduld schenken!“, heißt es in dem Text. Den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus aller der Welt möge Kraft geschenkt und andere Menschen und Nationen vor solchem Leid bewahrt werden.
Muharrem Kuzey, Vorsitzender des obersten Religionsrates der Ditib, zeigte sich beeindruckt von der großen Anteilnahme und Solidarität in Deutschland und dem Zusammenhalt der Menschen im Katastrophengebiet. Nach Ditib-Angaben waren bei dem Verband am Mittwoch bereits mehr als sechs Millionen Euro an Spenden eingegangen.
Zwei schwere Erdbeben in der Grenzregion Syriens und der Türkei hatten am Montag eine humanitäre Katastrophe ausgelöst. Viele Tausende Menschen starben oder wurden verletzt. Insgesamt sind mehrere Millionen Menschen in der Region betroffen.