Sensoren in Atommülllagern registrierten Erdbeben
Peine (epd). Das schwere Erdbeben in der Türkei und Syrien ist auch von Sensoren in den Atommülllagern Asse und Morsleben registriert worden. Die Messdaten hätten ergeben, dass das Beben keine Schäden in den beiden Anlagen verursacht habe, teilte die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) am Mittwoch in Peine mit. Die bundeseigene Gesellschaft betreibt die beiden Lagerstätten für radioaktive Abfälle. Die hoch empfindlichen Sensoren hatten auch das Tsunami-Beben 2011 in Japan und den Vulkanausbruch Anfang 2022 in Tonga wahrgenommen.
Im früheren DDR-Endlager Morsleben in Sachsen-Anhalt lagern rund 37.000 Kubikmeter Atommüll, im ehemaligen Salzbergwerk Asse II ist es ungefähr die dreifache Menge.