Bonn (epd). Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BBK) koordiniert die deutsche Hilfe für die Erdbeben-Regionen in der Türkei und Syrien. Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW), der Bundespolizei und Rettungsspezialisten von ISAR Germany seien bereits im Einsatz, erklärte das Bundesamt am Mittwoch in Bonn. Über Nato und EU seien Lieferungen von medizinischem Material und Ausrüstung zur Unterbringung und zur Notstromversorgung angefragt. Sie würden schnell auf den Weg gebracht, um die lokalen Behörden bei der Bewältigung der Krise zu unterstützen. Das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum (GMLZ) im BBK bereite weitere Hilfen vor.
BBK-Präsident Ralph Tiesler erklärte, wegen des Ausmaßes der Zerstörung und der vielen Menschen, die bei eisigen Temperaturen in den betroffenen Gebieten ausharrten, sei besonders schnelle und effektive Hilfe nötig. Das Bundesamt arbeite „Hand in Hand mit unseren europäischen und internationalen Partnern“, um den Menschen in ihrer Notlage passgenau und mit Expertise zu helfen.
Die Spezialisten vor Ort würden vom Copernicus Emergency Management Service (EMS) unterstützt, hieß es. Der Dienst für schnelle Kartierungen zum Katastrophen- und Krisenmanagement sei durch die EU aktiviert worden. Zudem bietet die Koordinierungsstelle NOAH den Angaben zufolge Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe für betroffene deutsche Staatsangehörige an, die während der Katastrophe vor Ort waren.