Bonn, Paris (epd). Bei den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien sind nach Angaben der Welterbeorganisation Unesco auch viele Denkmäler zerstört oder beschädigt worden. Die Organisation erstelle derzeit eine Übersicht über die Schäden, um diese Stätten schnell sichern und stabilisieren zu können, teilte die Unesco am Dienstag in Paris mit. Der Sprecher von Unesco Deutschland, Timm Nikolaus Schulze, sagte in Bonn dem Evangelischen Pressedienst (epd), die Situation sei noch unübersichtlich: „Wir müssen die Erkenntnisse der nächsten Tage abwarten.“
Besorgt sei die Unesco über die Situation der Altstadt von Aleppo, hieß es. Beträchtlicher Schaden sei dort an der Zitadelle festgestellt worden, der Westturm der alten Stadtmauer sei eingestürzt. In der Türkei seien an der Welterbestätte der Festung von Diyarbakir und der Hevsel-Gärten mehrere Gebäude zusammengebrochen. Archäologische Stätten wie Göbekli Tepe, Nemrut Dag und Arsantepe könnten ebenfalls betroffen sein.