"Zehn Teams aus Bulgarien, Kroatien, Frankreich, Griechenland, den Niederlanden, Polen, Rumänien und der Tschechischen Republik wurden rasch mobilisiert, um die Ersthelfer vor Ort zu unterstützen. Auch Italien und Ungarn haben der Türkei ihre Rettungsteams zur Verfügung gestellt", erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Montag in Brüssel.
Laut dem zuständigen EU-Kommissar Janez Lenarcic wurde der EU-Katastrophenschutzmechanismus aktiviert. Dieser organisiert die Zusammenarbeit der EU-Staaten und acht weiterer Länder, unter anderem der Türkei, im Bereich des Katastrophenschutzes und der humanitären Hilfe. Die EU sei auch bereit, die Betroffenen in Syrien durch ihre humanitären Hilfsprogramme zu unterstützen, ergänzte Lenarcic.
Die Europaabgeordnete Katrin Langensiepen (Grüne) forderte schnelle EU-Hilfen für Syrien. "Tausende Menschen vor Ort, gerade im Nordwesten Syriens, sind jetzt auf unsere Hilfe angewiesen", erklärte sie in Brüssel. Die bereits fragile Region Idlib müsse unbedingt mit humanitärer Hilfe versorgt werden. Grenzübergänge müssten angesichts der humanitären Notlage geöffnet werden und geöffnet bleiben.
Bei den Erdbeben in der Türkei und Syrien sind nach Angaben von Montagnachmittag rund 2.000 Menschen ums Leben gekommen.