Steinmeier und Scholz planen Gedenktag zum Ukraine-Krieg

Steinmeier und Scholz planen Gedenktag zum Ukraine-Krieg
Der Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 war für Europa ein Einschnitt. Zum Jahrestag wollen die Spitzen des deutschen Staates an die Zäsur und deren Opfer erinnern. Geplant ist eine Veranstaltung in Berlin.

Berlin (epd). Für den ersten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine planen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Veranstaltung im Berliner Schloss Bellevue. Die zentrale Veranstaltung solle die Solidarität mit der Ukraine zeigen, den Freiheitswillen der Menschen dort würdigen und zugleich Mitgefühl zeigen mit den Opfern und Geflüchteten, sagte ein Sprecher des Bundespräsidialamts am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er bestätigte damit einen Bericht des „Spiegels“.

Steinmeier wird demnach die Rede bei der Veranstaltung halten. Das Programm sei eng mit der ukrainischen Botschaft abgestimmt, sagte der Sprecher. Eingeladen würden alle Verfassungsorgane, also auch die höchsten Vertreter von Bundestag, Bundesrat und Bundesverfassungsgericht. Weitere Details und die weitere Gästeliste seien noch in Planung.

Ende März vergangenen Jahres - rund einen Monat nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine - war Steinmeier für die Ausrichtung eines Solidaritätskonzerts im Schloss Bellevue heftig vom damaligen ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk kritisiert worden. Melnyk sagte seine Teilnahme ab, weil auch russischstämmige Musiker dort auftraten.