Berlin (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) planen einem Medienbericht zufolge eine Gedenkveranstaltung am ersten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine. Wie der „Spiegel“ am Freitag berichtete, soll im Schloss Bellevue an das Schicksal von Opfer und Geflüchteten erinnert werden. Steinmeier soll dem Bericht zufolge eine Rede halten.
Die Veranstaltung solle ein unmissverständliches Zeichen der Solidarität mit der Ukraine sein, hieß es in dem Bericht weiter. Geplant sei, die ukrainische Botschaft eng einzubeziehen. Dem Bericht zufolge sollen zudem alle Verfassungsorgane, also auch die höchsten Vertreter von Bundestag, Bundesrat und Bundesverfassungsgericht eingeladen werden.
Ende März vergangenen Jahres - rund einen Monat nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine - war Steinmeier für die Ausrichtung eines Solidaritätskonzerts im Schloss Bellevue heftig vom damaligen ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk kritisiert worden. Er sagte seine Teilnahme ab, weil auch russischstämmige Musiker dort auftraten.