Frankfurt am Main, Bamako (epd). 14 malische Soldaten sind bei zwei getrennten Angriffen getötet worden. Die Anschläge vom Dienstag seien mit improvisierten Sprengsätzen verübt worden, erklärte das Militär am Mittwochabend. Sie ereigneten sich demnach östlich und nordöstlich der Hauptstadt Bamako. Weitere elf Soldaten seien verletzt und ein Fahrzeug zerstört worden. Die dazu gerufene Verstärkung habe 31 Terroristen getötet, erklärte der Sprecher der malischen Streitkräfte, Souleymane Dembele.
Wer für die Anschläge verantwortlich ist, ist bislang nicht bekannt. Seit Jahren ist das zentralafrikanische Land von Gewalt geprägt. Vor allem im Norden und in Zentralmali, wo sich die Anschläge ereigneten, terrorisieren islamistische Gruppen die Bevölkerung. Aber auch der Armee werden immer wieder Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.
Mehrere ausländische Missionen haben seit 2013 versucht, das Land zu stabilisieren, bislang ohne Erfolg. Weiter im Einsatz ist die UN-Mission Minusma, an der auch rund 1.000 deutsche Soldaten beteiligt sind. Nach zwei Putschen 2020 und 2021 ist das Militär an der Macht. Unter anderem die Präsenz von Söldnern der russischen Wagner-Gruppe und Restriktionen durch die Übergangsregierung für den Minusma-Einsatz haben zu Konflikten mit europäischen Regierungen geführt.