Bremen (epd). Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) geht von deutlich mehr Einsätzen in der Silvesternacht aus und befürchtet Angriffe auf Einsatzkräfte der Polizei und der Rettungsdienste. Alles andere sei blauäugig, erklärte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke am Donnerstag in Bremen. Sein Appell: „Lasst die Helfenden helfen.“
„Während viele feiern, haben Zehntausende unserer Kolleginnen und Kollegen an Silvester alle Hände voll zu tun“, führte der Gewerkschafter und Bremer Polizeioberrat aus und ergänzte: „Es will mir einfach nicht in den Kopf, warum einzelne Personen oder Gruppen die Polizei mutwillig behindern oder sogar attackieren. Alkohol lasse ich als Ausrede nicht zu.“
In der Silvesternacht fallen Kopelke zufolge sowieso deutlich mehr konfliktbeladene Einsätze und sogenannte Tumultlagen an, darunter oft Körperverletzungsdelikte. Für die Einsatzkräfte seien schon diese Lagen sehr gefährlich. „Unter dem Beschuss von Feuerwerkskörpern einzuschreiten, hat dann noch einmal eine ganz andere Qualität.“ Das gelte insbesondere, wenn um und auf dem Körper der Einsatzkräfte nicht zugelassene, illegale Pyrotechnik explodiere.