Berlin (epd). Der Deutsche Städte- und Gemeindebund forderte beschleunigte Verfahren für den Ausbau erneuerbarer Energien. Während es beispielhaft schnell gelungen sei, das erste Flüssiggasterminal zu bauen, lahme der Ausbau der Windenergie weiter, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag).
Im ersten Halbjahr 2022 seien nur 238 Anlagen mit 976 Megawatt in Betrieb genommen worden, nicht mehr als im Vorjahreszeitraum. „Es ist also noch keine Zeitenwende bei der Energieversorgung zu beobachten“, kritisierte Landsberg. Von der Antragstellung bis zur Genehmigung von Windkraftanlagen vergingen regelmäßig zwei Jahre. Notwendig seien Verfahrenserleichterungen bei der Umweltverträglichkeitsprüfung und vereinfachte Vergabeverfahren.