1.200 Vorschläge für "Unwort des Jahres"

1.200 Vorschläge für "Unwort des Jahres"

Marburg (epd). Die Jury für das „Unwort des Jahres“ hat 1.200 Vorschläge erhalten. Die Wörter stammten aus den bestimmenden politischen Diskursen des Jahres, teilte die Jury-Sprecherin Constanze Spieß am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit. Dies seien die Debatten um die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg, die Energieversorgung, die Klimaerhitzung und die Sozialpolitik. Das Ergebnis der diesjährigen Abstimmung wird am 10. Januar bekanntgegeben.

Als „Unwort des Jahres 2021“ war mit „Pushback“ ein Begriff aus dem Migrations-Diskurs gewählt worden. Die Unwort-des-Jahres-Aktion war 1991 von dem Frankfurter Germanistikprofessor Horst Dieter Schlosser initiiert worden. Sie rügt Wörter und Formulierungen, die gegen die Prinzipien der Menschenwürde oder Demokratie verstoßen, gesellschaftliche Gruppen diskriminieren oder die euphemistisch, verschleiernd oder irreführend sind.