Dresden (epd). Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Bedeutung des religiösen Lebens für den Zusammenhalt der Gesellschaft betont. Der CDU-Politiker sowie Vertreterinnen und Vertreter der Landesregierung trafen sich am Dienstag in Dresden mit Bischöfen der evangelischen und der katholischen Kirchen in Sachsen. Es gebe sehr viele, oft verborgene Unterstützungsmaßnahmen, die „enorm wichtig sind, weil Nächstenliebe praktiziert wird“, sagte Kretschmer im Anschluss an das zweistündige Gespräch.
Der Ministerpräsident will nach eigenem Bekunden das religiöse Leben im Freistaat stärken, etwa den Religionsunterricht an Schulen. Das Gespräch mit den Bischöfen sei von großem Vertrauen und gemeinsamer Verantwortung für Sachsen geprägt gewesen, sagte Kretschmer. Es war das erste Treffen dieser Art nach drei Jahren. Ein regelmäßiger Austausch ist künftig weiter geplant.
Der evangelische Landesbischof Tobias Bilz wies auf den Dialog über die sich verändernde Arbeitswelt und das Thema „Kirche und Tourismus“ hin. Der Dresdner katholische Bischof Heinrich Timmerevers betonte die Bedeutung der christlichen Schulen für das „Wertefundament“ von demokratischen Gesellschaften. Zudem solle das kirchliche Engagement für die Arbeit der Tafeln verstärkt werden. Wichtig sei zudem der Seelsorgedienst bei der Polizei.
An dem Treffen nahmen auch der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, sowie die katholischen Bischöfe Wolfgang Ipolt (Görlitz) und Gerhard Feige (Magdeburg) teil.