München (epd). Bayern schafft die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ab. Ab Samstag sei das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes in Bussen und Bahnen nicht mehr vorgeschrieben, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) nach der Kabinettssitzung am Dienstag. Die Maskenpflicht war kurz nach Beginn der Corona-Pandemie im April 2020 in Kraft getreten.
Zu Beginn der Pandemie gehörte die bayerische Staatsregierung zu den vehementesten Befürwortern einer Maskenpflicht für viele Bereiche des öffentlichen Lebens - seit einiger Zeit allerdings sieht vor allem der Koalitionspartner Freie Wähler die Maskenpflicht kritisch. Zuletzt hatten auch Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (beide CSU) für ein Ende der Vorschrift in Bus und Bahn geworben. Eine einheitliche Linie von Bund und Ländern hierbei gibt es nicht.
Die Vorschrift fällt vorerst nur im Nahverkehr weg - für den Fernverkehr ist der Bund zuständig. Dort soll die Maskenpflicht bis April gelten. Im Flugverkehr gibt es schon länger keine Maskenpflicht mehr.