Berlin (epd). Der Berliner Dom hat von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz weitere 47.000 Euro für die Fassadensanierung erhalten. Das Geld fließt in die Erneuerung und Reparatur der Fassade des Turms A. Damit habe die Stiftung seit 2019 insgesamt 379.600 Euro für Restaurierungsarbeiten an dem Berliner Wahrzeichen zur Verfügung gestellt, sagte Dom-Geschäftsführer Jan Kingreen bei der Übergabe des Spendenschecks am Donnerstag in Berlin. Vor drei Jahren hatte die Stiftung eigens für den Dom eine bundesweite Spendenkampagne gestartet, nachdem an dem Bauwerk umfangreiche Schäden festgestellt worden waren.
2018 hätten sich an dem Kirchenbau „dramatische Zeichen voranschreitenden Verfalls“ gezeigt, berichtete Dombaumeisterin Sonja Tubbesing. Schwarze Verkrustungen aus Ruß, Gummiabrieb und Staub hätten sich über Jahrzehnte auf dem Sandstein abgelagert und eine ernsthafte Bedrohung für das Gebäude dargestellt. Zugleich seien die finanziellen Mittel der Domgemeinde nach aufwändigen Sanierungsprojekten in den Vorjahren erschöpft gewesen.
„Dank der Stiftung Denkmalschutz und ihren großzügigen Spenden haben wir es geschafft, Schäden vom Berliner Dom abzuwenden“, sagte Kingreen. Die Stiftung habe auch während der schweren Zeit der Pandemie, als die Einnahmen der Domgemeinde aus Eintrittsgeldern, Konzerten und Kollekten wegbrachen, zuverlässig Geld überwiesen: „Dafür sind wir unendlich dankbar.“
Der 1905 eingeweihte Berliner Dom gehört zu den bedeutenden evangelischen Kirchenbauten in Deutschland. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Sakralbau zerstört. Er wurde ab 1975 wieder aufgebaut.