Stuttgart (epd). Zum Auftakt der Herbstsynode der Evangelischen Kirche in Württemberg hat Bischof Ernst-Wilhelm Gohl für ein kirchliches Leben geworben, das Menschen Hoffnung macht. In Zeiten des Ukraine-Krieges, schwer bezahlbarer Heizkosten und von Gotteshäusern mit abgesenkter Raumtemperatur solle die Kirche wieder ein Hoffnungsraum werden, sagte Gohl am Donnerstag in Stuttgart.
Dabei wirkten Kirchen heute oft wie das Gegenteil eines Hoffnungsraums, räumte Gohl ein. Das liege an den „vielen freien Plätze im Gottesdienst, die geringe Resonanz auf unsere Angebote, die Aufgabe von Immobilien, die nächste Pfarrplanrunde, die Austrittszahlen, Missbrauchsopfer auch in Kirche und Diakonie“. Die großen anstehenden Verwaltungsreformen seien notwendig, könnten aber die geistlichen Herausforderungen nicht lösen, sagte der Bischof.