Berlin (epd). Wegen steigender Flüchtlingszahlen plant Berlin einem Zeitungsbericht zufolge zur Unterbringung der Neuankömmlinge den Aufbau einer Zeltstadt und von Leichtbauhallen. In „sehr kurzer Zeit“ müsse „eine große Zahl“ von Notunterkünften „für bis zu 4.000 Menschen“ her, um die Lage kurzzeitig etwas zu entschärfen, zitiert der in Berlin erscheinende „Tagesspiegel“ (Dienstag) aus einem Papier von Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) an den Senat. Damit solle „die akute Obdachlosigkeit von Geflüchteten“ abgewendet werden.
Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) sei nicht in der Lage, den „außerordentlich starken Anstieg“ an Asylbewerbern und den steigenden Bedarf für Ukraine-Flüchtlinge in der notwendigen Geschwindigkeit abzudecken, heißt es in dem Papier. Es stünden nicht genügend Plätze für die Unterbringung zur Verfügung. Das LAF hat den Angaben zufolge mit 28.000 Unterkunftsplätzen die höchste Kapazität seit seiner Gründung Mitte 2016. Am Freitag seien noch 150 Plätze frei gewesen.