Proteste in zahlreichen ostdeutschen Städten

Proteste in zahlreichen ostdeutschen Städten

Berlin (epd). Mehrere Tausend Menschen haben am Montagabend in ostdeutschen Städten erneut gegen die Energie- und Russland-Politik der Bundesregierung protestiert. In Leipzig versammelten sich einer Polizeisprecherin zufolge rund 1.300 Menschen auf dem Innenstadtring. Der Aufzug sei zwischenzeitlich von mehreren Hundert Menschen blockiert worden, hieß es. Insgesamt waren in der Stadt elf Kundgebungen und Aufzüge angemeldet worden.

In Halle an der Saale fanden ebenfalls mehrere Versammlungen statt. Auf der größten Demonstration zählte die Polizei rund 950 Teilnehmer. Die Demonstrationen seien störungsfrei verlaufen. In Magdeburg kamen insgesamt rund 750 Menschen zusammen, in Bitterfeld-Wolfen 840 und in Lutherstadt Wittenberg 500, wie Polizeisprecher auf Anfrage sagten.

Im brandenburgischen Cottbus zählten Beobachter bis zu 700 Demonstranten. Im gesamten Bereich der Polizeidirektion Süd waren es neun Versammlungen. Eine Sprecherin sprach von störungsfreien Verläufen. In Schwerin meldete die Polizei 1.150 Protestierende.

Auch in Dresden gingen Menschen unter anderem gegen die Energiepolitik auf die Straße. Zudem demonstrierten zahlreiche Menschen in Ostsachsen. Ebenso wurden In Thüringen von der Landeseinsatzzentrale in Erfurt wieder in zahlreichen Städten Kundgebungen registriert.