Genf (epd). Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat laut den UN die größte Vertreibungskrise seit Jahrzehnten ausgelöst. Seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar seien 14 Millionen Menschen vor der Gewalt geflohen, erklärte der UN-Hochkommissar Filippo Grandi vor dem Sicherheitsrat am Mittwoch (Ortszeit) in New York.
Russlands Krieg habe die globale Zahl der Menschen auf der Flucht auf mehr als 103 Millionen getrieben. Der Hochkommissar für Flüchtlinge betonte, dass sich sein Hilfswerk UNHCR auf weitere Vertreibungen in der Ukraine vorbereite. Grandi forderte ein Ende des "sinnlosen Krieges” in dem osteuropäischen Land.
Gleichzeitig lobte er die Aufnahme von Millionen Menschen aus der Ukraine in den Ländern der Europäischen Union. Die Art und Weise, wie ukrainische Flüchtlinge behandelt worden seien, sollte keine Ausnahme sein, sondern die Regel, betonte der UN-Hochkommissar.