Berlin (epd). Die Initiative „Letzte Generation“ hat sich bestürzt über die Behinderung eines Feuerwehreinsatzes zur Rettung einer lebensgefährlich verletzten Radfahrerin in Berlin durch Klimaaktivisten geäußert. Eine Sprecherin der Initiative äußerte am Montag in Berlin die Hoffnung, dass sich der Zustand der Verletzten nicht durch die Verspätung verschlimmert habe.
Ein Lkw hatte Polizeiangaben zufolge die Radfahrerin erfasst. Die Frau sei auf die Fahrbahn gestürzt und überrollt worden, hieß es. Ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr traf verzögert am Unfallort ein, da der Rüstwagen auf der A100 im Stau gestanden habe, teilte ein Feuerwehrsprecher auf Anfrage mit. Aktivisten hatten Teile der Autobahn blockiert.
Die „Letzte Generation“ ist ein bundesweiter Verbund von Klimaaktivisten, die mit verschiedenen Aktionen versuchen, die Regierung zum Handeln gegen die Klimakrise zu bewegen. Seit Anfang des Jahres haben die Aktivisten wiederholt Straßen und Autobahnzufahrten blockiert, indem sie sich auf dem Asphalt festklebten, um auf die Klimakatastrophe aufmerksam zu machen. Zuletzt klebten sich Aktivisten in mehreren Museen an Kunstwerken fest.