Halberstädter Domstollen ruht seit Mittwoch im Domkeller

Halberstädter Domstollen ruht seit Mittwoch im Domkeller

Halberstadt (epd). Im Remterkeller unter dem Halberstädter Dom werden seit Mittwoch wieder Christstollen eingelagert. Am Vormittag brachten mehrere Mitarbeiter der Halberstädter Bäcker- und Konditoren GmbH die ersten Exemplare der weihnachtlichen Köstlichkeit in das mittelalterliche Kellergewölbe. Dort finden die insgesamt 1.500 Halberstädter Domstollen bei hoher Luftfeuchtigkeit und konstanten Temperaturen ideale Lagerbedingungen vor, wie Bäckerei-Geschäftsführerin Eva Kilian sagte. Nach etwa vier Wochen Lagerzeit geht das Weihnachtsgebäck dann vom 1. Advent an in den Verkauf.

Begonnen hat die Tradition im Jahr 2016 mit rund 500 Christstollen. Seitdem wird der Domstollen als Gemeinschaftsprojekt der Bäckerei mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt als Verwalterin des Domes sowie der örtlichen evangelischen Kirchengemeinde als besonderer kulinarischer Genuss rund um die Advents- und Weihnachtszeit angeboten.

Wurden im vergangenen Jahr noch 2.500 Stollen gebacken, seien es in diesem Jahr wegen des anhaltenden Rohstoffmangels nur 1.500 Exemplare, erklärte Bäckerei-Geschäftsführerin Kilian. Der Preis für das Gebäck steigt aufgrund gestiegener Beschaffungs- und Energiekosten deutlich. Er liegt dieses Jahr bei 28 Euro für eine 1.000-Gramm-Packung. Vor einem Jahr kostete das Kilogramm Domstollen noch 19,95 Euro. Trotzdem gibt es laut Bäckermeister Peter Potratz schon rund 700 Vorbestellungen.