Berlin (epd). Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mahnt mehr Vielfalt im öffentlichen Dienst an. Die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes müssten mehr für die Vielfalt in ihren Dienststellen tun, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). Dafür brauche es mehr Geld und Personal. Die Attraktivität des öffentlichen Dienstes bemesse sich für viele Beschäftige auch daran, wie sehr sich Arbeitgeber bemühten, Abbild einer vielfältigen Gesellschaft. „Der öffentliche Dienst hat Vorbildcharakter“, unterstrich Hannack.
Bei einer Umfrage im Auftrag des DGB unter Beamten und Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes habe nur rund jeder dritte Befragte angegeben, dass es in seiner Verwaltung oder Dienststelle konkrete Konzepte zur Förderung von Vielfalt gebe, heißt es in dem Bericht der Zeitung. Für die Umfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des DGB mehr als 1.000 Beamtinnen und Beamte sowie Tarifbeschäftigten in der öffentlichen Verwaltung, im Bildungssektor, im Gesundheits- und Sozialwesen, bei der Polizei und Feuerwehr sowie bei der Bundeswehr befragt.