Berlin (epd). Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hält eine weitere Verlängerung des Corona-Kurzarbeitergeldes für möglich. Die vereinfachten Regeln zur Kurzarbeit würden laut Verordnung erst einmal bis zum Ende des Jahres gelten, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Online/Samstag). „Aber die Kurzarbeit wird so lange zur Verfügung stehen, wie sie gebraucht wird“, kündigte Heil an. „Wir werden die Bundesagentur für Arbeit mithilfe des Bundeshaushalts in der gesamten Krisenzeit handlungsfähig halten.“
Die Kurzarbeit sei in der Corona-Krise die „stabilste Brücke über ein tiefes wirtschaftliches Tal“ gewesen und habe Millionen von Arbeitsplätzen gesichert, sagte der Arbeitsminister. „Unternehmen konnten Fachkräfte an Bord halten, mit denen sie nach der Krise wieder durchstarten können.“
Ziel der in der Corona-Pandemie geltenden Erleichterungen bei der Kurzarbeit ist es, für stabile Beschäftigungsverhältnisse zu sorgen und Insolvenzen zu vermeiden. Beschäftigte erhalten etwas mehr Geld, wenn sie monatelang in Kurzarbeit sind. Betriebe können bereits dann Kurzarbeit anmelden, wenn zehn Prozent der Beschäftigten Arbeitsausfall haben. In normalen Zeiten muss es mindestens ein Drittel der Belegschaft sein.