Schwerte, Wuppertal (epd). Der afrikanische Theologe Abednego Keshomshahara ist neuer Moderator der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Die in Schwerte tagende Vollversammlung wählte den Leiter der Nordwest-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania an die Spitze des Aufsichtsrates der internationalen Kirchengemeinschaft, wie die VEM am Donnerstag erklärte. Keshomshahara, der seit 2016 Mitglied im Aufsichtsrat der VEM ist, habe als einziger Kandidat zur Wahl gestanden. Seine Amtszeit beträgt sechs Jahre.
Die Vollversammlung der VEM wählte außerdem je vier Repräsentantinnen und Repräsentanten aus Afrika, Asien und Deutschland sowie einen Jugend-Vertreter in den 14-köpfigen Aufsichtsrat. Dabei wird die deutsche Region den Angaben zufolge durch Oberkirchenrätin Wibke Janssen von der Evangelischen Kirche im Rheinland, Annette Salomo von der westfälischen Kirche, Pfarrer Thomas Fender von der Evangelisch-Reformierten Kirche sowie Pfarrer Bernd Müller von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck repräsentiert.
Der internationale Kirchenbund VEM mit Sitz in Wuppertal wurde im Jahr 1996 gegründet. Hervorgegangen ist der Kirchenbund aus der Arbeit der Rheinischen Mission, der Bethel-Mission und der Zaire-Mission. Die Vollversammlung, die alle drei Jahre zusammenkommt, ist das höchste Entscheidungsgremium der Vereinten Evangelischen Mission. Die VEM zählt aktuell 39 Mitglieder in Afrika, Asien und Deutschland, darunter sechs evangelische Landeskirchen aus Deutschland.