Hannover, Stade (epd). Niedersachsen beteiligt sich am Bau eines Flüssiggas-Terminals in Stade mit 100 Millionen Euro aus dem Etat des Umweltministeriums. Nachdem der Bund bereits 100 Millionen Euro für das Terminal in Stade zugesichert habe, seien damit Landes- und Bundesanteil gesichert, teilte die Staatskanzlei am Dienstag in Hannover mit. Umwelt- und Energieminister Olaf Lies (SPD) sagte: „Der heutige Beschluss ist der nächste wichtige Baustein für die Energiesicherheit in Deutschland und ein weiterer Schritt in Richtung Unabhängigkeit von russischem Gas.“
Mit dem Geld von Bund und Land ist Lies zufolge ein wesentlicher Teil der anstehenden Projektkosten finanziert. Stade gehört ebenso wie Wilhelmshaven, Brunsbüttel und Lubmin zu den Standorten, an denen schwimmende Flüssiggas-, sogenannte LNG-Terminals entstehen sollen. Der erste Standort in Wilhelmshaven (Wilhelmshaven I) soll den Angaben zufolge bereits in diesem Winter seine Arbeit aufnehmen, die Standorte „Wilhelmshaven II“ und Stade sollen ab dem Winter 2023 Flüssiggas importieren können.