Leipzig (epd). In Leipzig ist am Sonntag der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ eröffnet worden. Deutschlandweit standen an dem Aktionstag mehr als 5.000 geschichtsträchtige Orte und Gebäude zur Besichtigung offen, wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) als Veranstalterin mitteilte. Einige der Denkmäler seien sonst unzugänglich und öffneten nur an diesem Tag ihre Türen.
Unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ standen zudem mehr als 7.000 Veranstaltungen wie spezielle Führungen und Schaubaustellen auf dem Programm. Das diesjährige Motto nehme „historische Narben, Ergänzungen und Weiterentwicklungen in den Blick“, erklärte die Stiftung.
An der zentralen Eröffnung auf dem Leipziger Augustplatz nahmen unter anderem der sächsische Staatsminister für Regionale Entwicklung, Thomas Schmidt (CDU), und der DSD-Stiftungsratsvorsitzende Jörg Haspel teil. Bei einem Markt der Möglichkeiten stellten sich Institutionen, Verbände, Vereine und Stiftungen aus dem ganzen Bundesgebiet vor.
Leipzig biete mit Denkmalen der Ostmoderne, der Weimarer Republik und der Gründerzeit zahlreiche Anknüpfungspunkte zum Motto des Denkmaltages, erklärte die Stiftung. Leipzigs Oberbürgermeister, Burkhard Jung (SPD) sagte, in der Stadt träfen „das altehrwürdige Rathaus auf Henselmanns Uniriesen, das bürgerliche Gohlis auf die Arbeiterviertel im Osten, unsanierte Fabrikbauten auf die erfolgreiche Sanierungsgeschichte der Baumwollspinnerei“.
Der „Tag des offenen Denkmals“ findet seit 1993 in ganz Deutschland statt. Beteiligt sind unterschiedlichste historische Bauwerke sowie Gärten, archäologische Plätze und Industrieanlagen.