Katarina Barley neue Präsidentin des Arbeiter-Samariter-Bundes

Katarina Barley neue Präsidentin des Arbeiter-Samariter-Bundes

Köln (epd). Katarina Barley ist neue Präsidentin der Wohlfahrtsorganisation Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Die SPD-Politikerin und Europaparlamentarierin wurde von den Delegierten des Bundesausschusses einstimmig gewählt, wie der ASB am Samstag in Köln mitteilte. Barley folgt auf Franz Müntefering, der von 2013 bis 2021 an der Spitze der Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation stand. Als Präsidentin werde Barley den ASB in nationalen und internationalen Spitzenorganisationen repräsentieren, hieß es.

„Ich empfinde es als große Ehre, diese wichtige Aufgabe ehrenamtlich zu übernehmen“, erklärte Barley. Der Arbeiter-Samariter-Bund leiste seit 1888 wichtige Arbeit, ob bei der Flutkatastrophe des vergangenen Jahres oder aktuell in der Ukraine. Erste-Hilfe-Kurse, Altenpflege, Rettungsdienst, Sozialarbeit oder Katastrophenschutz gehörten genauso zum Einsatzgebiet der Helferinnen und Helfer.

Katarina Barley war von Juni 2017 bis März 2018 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Von März 2018 bis Juni 2019 war sie Bundesministerin für Justiz und Verbraucherschutz. Seit der Europawahl 2019 ist sie Mitglied des Europaparlaments und wurde im Juli 2019 zur Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments gewählt.

Der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V. (ASB) beziffert die Zahl seiner Mitglieder auf 1,44 Millionen. Der ASB ist in den Kernbereichen Rettungs- und Sanitätsdienst tätig, im Zivil- und Katastrophenschutz, in der Erste-Hilfe-Ausbildung und der weltweiten humanitären Hilfe. Als Wohlfahrtsverband bietet der ASB Angebote in den Bereichen Altenhilfe und Pflege, Kinder- und Jugendhilfe sowie der Behindertenhilfe. Für den ASB sind nach eigenen Angaben über 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 20.000 Ehrenamtliche tätig.