Köln (epd). Nach dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets sind drei Viertel der Deutschen (74 Prozent) für ein Nachfolgeangebot. Gut jeder Fünfte (22 Prozent) lehnt dagegen ein neues bundesweit geltendes Regionalticket zum vergünstigten Preis ab, wie aus einer am Donnerstag in Köln veröffentlichten ARD-Umfrage hervorgeht. Allerdings dürften immer weniger Bürgerinnen und Bürger ein solches Ticket nutzen, je teurer es ist.
So würden laut Umfrage zwei von drei Wahlberechtigten (67 Prozent) ein solches Angebot für den bisherigen Preis von 9 Euro pro Monat nutzen. Für 29 Euro im Monat würden es immerhin noch sechs von zehn Befragten selbst nutzen (59 Prozent), für 49 Euro wären es noch 26 Prozent und bei einem Preis von maximal 69 Euro lediglich fünf Prozent. Drei von zehn Erwachsenen in Deutschland (31 Prozent) geben an, ein solches Ticket komme für sie persönlich grundsätzlich nicht infrage.
Unterschiedlich ist die Zustimmung zur Neuauflage eines solchen Tickets auch je nach parteipolitischer Orientierung: Am größten ist die Zustimmung mit 93 Prozent bei den Anhängern der Linken, am geringsten mit 53 Prozent bei den Anhängern der AfD. DAs Umfrageinstitut infratest dimap befragte von Montag bis Mittwoch dieser Woche telefonisch und online 1.324 Wahlberechtigte für den „ARD-Deutschland“.