Frankfurt a.M. (epd). Im August 2002 hat die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) in Frankfurt am Main ihren bundesweit ersten „Treffpunkt für Überlebende der Shoah“ ins Leben gerufen. Am 7. September werde das 20-jährige Bestehen der psychosozialen Kontakt- und Begegnungsstätte im Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum gefeiert, teilte die ZWST am Dienstag mit.
Der Frankfurter „Treffpunkt“ bietet den Angaben zufolge Überlebenden und ihren Familien einen Ort für Kontakt und Austausch, erleichtert den Zugang zu sozialen, kulturellen und religiösen Angeboten und leistet einen wichtigen Beitrag zur psychosozialen Versorgung der häufig bis heute schwer traumatisierten Seniorinnen und Senioren.
Das wöchentliche Kaffeetrinken mit Schicksalsgenossen und einem einfühlenden Betreuerteam gebe es von Beginn an. Im Laufe der Jahre seien weitere Angebote wie Kunsttherapie, Gymnastik und Gedächtnistraining hinzugekommen. Mittlerweile existieren laut ZWST mehr als 30 solcher Treffpunkte im gesamten Bundesgebiet.