Frankfurt a.M., L'Aquila (epd). Papst Franziskus hat in der italienischen Stadt L'Aquila nordöstlich von Rom für Frieden in der Ukraine gebetet. „Beten wir für das ukrainische Volk und für alle Völker, die unter den Kriegen leiden. Möge der Gott des Friedens in den Herzen der Führer der Nationen den menschlichen und christlichen Sinn für Barmherzigkeit wiederbeleben“, sagte der Papst im Angelus-Gebet im Anschluss an seine Predigt vor der Basilika Santa Maria in Collemaggio nach Angaben des offiziellen Internetportals „vaticannews“.
Der Papst hatte dort zuvor Erdbebenopfer von 2009 getroffen. Im April 2009 hatte ein schweres Erdbeben die Region der Abruzzen erschüttert, bei dem mehr als 300 Menschen starben. In L'Aquila eröffnete das katholische Kirchenoberhaupt am Sonntag die Vergebungswallfahrt „Perdonanze Celestiniana“, bei der katholische Gläubige bis heute den Ablass erlangen können.
Die Wallfahrt geht auf den Eremiten-Papst Coelestin V. zurück, der anlässlich seiner Krönung am 29. August 1294 in Santa Maria di Collemaggio verfügt hatte, dass jeder katholische Gläubige zu diesem Datum den vollständigen Nachlass seiner Sündenstrafen erhalten könne. Coelestin gilt als erster Papst, der freiwillig - nach nur wenigen Monaten im Pontifikat - zurücktrat.