München (epd). Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), Friedhelm Julius Beucher, kritisiert, dass es bei den laufenden European Championships in München insgesamt nur zwei Para-Wettbewerbe gibt. Im Hinblick auf die vielen Sportarten sei das „schlichtweg zu wenig“, sagte Beucher am Freitag dem Bayerischen Rundfunk. Neben den Para-Wettbewerben im Rudern und Kanu schlug der DBS-Präsident einen Leichtathletik-Para-Wettbewerb vor.
Trotz der Kritik ist Beucher der Ansicht, die European Championships seien ein gelungenes Beispiel dafür, wie olympischer Sport mit Para-Sport verbunden werden kann. Dass olympische und paralympische Spiele zusammen stattfinden, schließe er wegen der organisatorischen Hürden allerdings aus. „Es gibt nirgendwo auf der Welt Sportstätten, die für vier bis fünf Wochen hintereinander zur Verfügung stehen - ganz abgesehen davon, dass dann auch der Spannungsbogen entfällt“, sagte Beucher.
