Berlin (epd). Nach Bekanntwerden der Höhe der geplanten Gasumlage hat die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann auf weitere Entlastungsvorhaben der Bundesregierung verwiesen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe immer deutlich gemacht, dass auch Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger kämen, wenn die Umlage zum 1. Oktober fällig werde, sagte sie am Montag in Berlin. „Die Bundesregierung sieht, dass da erhebliche Mehrbelastungen auf die Menschen in diesem Land zukommen.“
Scholz hat ein Entlastungspaket angekündigt, in dem neben Steuerentlastungen auch Maßnahmen beim Wohngeld und Bürgergeld vorgesehen sind sowie Leistungen für Studierende und Rentner sowie Menschen, die für ihre Arbeit nur einen geringen Lohn bekommen.
Die für das deutsche Marktgebiet verantwortliche Gesellschaft Trading Hub Europe hatte am Montag in Berlin die Höhe der errechneten Gasumlage mit 2,419 Cent pro Kilowattstunde bekanntgegeben. Damit können Gasversorger bis Ende März 2024 den Großteil der Kosten an ihre Kunden weitergeben, die ihnen entstehen, weil sie ausbleibende Lieferungen aus Russland mit neu gekauftem und deutlich teurerem Gas ersetzen müssen.