Wiesbaden (epd). 623.000 Schüler und Studenten haben im vergangenen Jahr Bafög bezogen. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, erhielten 155.000 Schülerinnen und Schüler sowie 468.000 Studierende Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög). Die Zahl der geförderten Studierenden stieg gegenüber dem Vorjahr leicht um 2.000 (0,4 Prozent). Zuvor war ihre Zahl seit 2012 jährlich gesunken.
Insgesamt wurden im Vergleich zu 2020 etwa 16.000 (drei Prozent) Personen weniger gefördert. Grund dafür ist ein Rückgang von zehn Prozent (minus 18.000) bei den unterstützten Schülerinnen und Schülern. Der Rückgang hängt laut Statistik-Behörde vor allem damit zusammen, dass seit einer Gesetzesänderung viele Personen das für sie finanziell günstigere Aufstiegs-Bafög in Anspruch nehmen. Das ist zum Beispiel bei der Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin der Fall.
Der durchschnittliche Förderbetrag pro Person lag im Jahr 2021 bei 562 Euro. Das waren sechs Euro (ein Prozent) mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt erhielten 2021 geförderte Studierende 579 Euro (plus fünf Euro), geförderte Schülerinnen und Schüler 504 Euro pro Person (plus 1 Euro).
Knapp die Hälfte der Bafög-Empfängerinnen und -Empfänger (311.000) erhielt den maximalen Förderbetrag. Eine Teilförderung erhielten 312.000 Personen.