Ulm (epd). Einen Blick vom höchsten Kirchturm der Welt in Ulm zu wagen, bleibt Rollstuhlfahrern bislang verwehrt. Das soll sich zumindest am 11. September, dem bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ ändern, wie die evangelische Münstergemeinde Ulm und der Diakonieverband auf der Webseite des Ulmer Münsters mitteilten. Der Turm des weltbekannten Ulmer Münsters gilt mit 161,53 Metern als der höchste Kirchturm der Welt.
Zwischen 13 und 17 Uhr könnten an dem Tag maximal 32 Personen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, mit dem Bauaufzug auf den Münsterturm fahren und die Aussicht über den Dächern von Ulm genießen, hieß es. Eine Anmeldung sei ab sofort möglich. Es entscheide die Reihenfolge der Anmeldung. Elektrorollstühle seien allerdings von der Teilnahme ausgeschlossen.
Rund 250.000 Menschen aus aller Welt erklimmen jährlich die 768 Stufen einer engen Wendeltreppe bis zum Aussichtsbalkon auf 143 Metern Höhe. Derzeit ist der Turm wegen Revisionsarbeiten nur bis zur ersten Plattform auf 70 Metern Höhe zu besteigen.
