Frankfurt a.M., Goma (epd). Im Ostkongo haben Tausende Menschen von den Toten der Proteste gegen die UN-Friedensmission Abschied genommen. Die Beerdigung von zehn getöteten Protestierenden in der Stadt Goma besuchten mehr als 5.000 Menschen, wie der britische Sender BBC am Freitag berichtete. Demnach wurde auf Bannern das Ende der UN-Mission Monusco in dem zentralafrikanischen Land gefordert. Vor dem Hintergrund der sich verschlechternden Sicherheitslage im Osten der Demokratischen Republik (DR) Kongo kam es in der vergangenen Woche zu teils gewaltsamen Protesten gegen den Blauhelmeinsatz.
Mindestens 36 Menschen, darunter vier Blauhelmsoldaten, wurden dabei getötet und zahlreiche weitere verletzt. Laut BBC war unter den Toten auch ein elfjähriges Kind. Hintergrund ist die sich seit Monaten verschlechternden Sicherheitslage im Osten der DR Kongo. Dutzende Gruppen kämpfen in der Region um Macht und Anteile an den reichen Bodenschätzen. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht. Die Demonstrantinnen und Demonstranten werfen der UN-Mission, die seit mehr als 20 Jahren im Land ist, vor, keine Befriedung zu erreichen.