Einigung über Ort für Konzert gegen Autobahnbau in Berlin

Einigung über Ort für Konzert gegen Autobahnbau in Berlin

Berlin (epd). Rund 100 Musiker und Musikerinnen wollen am Donnerstag auf der Berliner Stadtautobahn mit einem Konzert gegen den Weiterbau der A100 protestieren. Nach einem Gespräch mit Polizeivertretern sei der Protest auf die Auffahrt Saarstraße an der A103 verlegt worden, teilte die Initiative „Lebenslaute“ am Dienstag in Berlin mit. Die Berliner Polizei hatte die ursprünglich auf der A100 geplante Veranstaltung zuvor untersagt.

Die Initiative kündigte mögliche rechtliche Schritte gegen das Verbot des Konzerts auf der A100 an. Geplant war der Orchester-Auftritt ursprünglich auf der Auffahrt Tempelhof der A100.

Der geplante Auftritt unter dem Motto „Musizieren statt Betonieren“ ist Teil einer Aktionswoche, die am Freitag enden soll. Zu dem Protestkonzert am Donnerstag ist ein klassisches Orchester mit Chor angekündigt. Auf dem Programm stehen Kompositionen unter anderem von Joseph Haydn, Franz Schubert, Dmitri Schostakowitsch und Rio Reiser. „Der Ausbau dieser und anderer Autobahnen im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans ist völlig aus der Zeit gefallen“, heißt es in dem Protestaufruf.